Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens. (LK 2.14)

Weihnachten ist das Fest der frohen Botschaft, dass mit Jesus Christus Frieden – umfassendes Heil – in dieser Welt anbricht.

Von Herzen wünschen wir Franziskanerinnen von der christlichen Liebe

Gnade, Hoffnung, Freude aus der Feier der Geburt Christi und ein gesegnetes Jahr 2018.

Möge der Friede des Herrn allezeit mit uns sein!

Heiliger Abend

Wir feiern am 24. Dezember um 21.00 Uhr die Christmette in unserer Klosterkapelle (Zugang über das Franziskus Spital Margareten).

Federzeichnung zur Verhaftung Sr. Restitutas durch die Gestapo

„Die Angeklagte Kafka wird wegen landesverräterischer Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode und zum Ehrenrechtsverlust auf Lebenszeit verurteilt.“

So lautete am 29. Oktober 1942 die ernüchternde Antwort der Nationalsozialisten auf Sr. Restitutas Einsatz für Menschenrecht, Menschenwürde und ein freies Österreich.

Vorgeschichte zur Verhaftung

Sr. Restituta erkennt bald die zutiefst widerchristliche und menschenverachtende Haltung des nationalsozialistischen Regimes und tritt ohne Abstriche für Glauben, Recht und Menschenwürde ein.

Im Herbst 1939 hängt sie mit ihrer Mitschwester Kajetana in der neuen chirurgischen Station des Mödlinger Krankenhauses Kruzifixe auf. Sr. Restituta weigert sich trotz strikten Befehls der Nationalsozialisten, die Kreuze wieder zu entfernen.

Sr. Restituta wird am 8. Dezember 1941 beim Diktieren eines pazifistischen und österreich-patriotischen „Soldatenlieds“ sowie eines Berichts über die von den Nationalsozialisten gestörte, im Freiburger Münster (Deutschland) abgehaltene „1. Bekenntnisfeier“ deutscher katholischer Jugend abgehorcht. Der SS-Arzt Dr. Lambert Stumfohl eignet sich das für einen Durchschlag verwendete Karbonpapier an und denunziert Sr. Restituta bei der Gestapo. Weitere belastende Dokumente wurden bei Sr. M. Restituta nicht gefunden.

Verhaftung und Gefängnis

Mehr als zwei Monate später, am Aschermittwoch, dem 18. Februar 1942, verhaftet die Gestapo Sr. M. Restituta im Krankenhaus Mödling. Sie kommt zunächst in das Polizeigefängnis Rossauer Lände in Wien. Am 6. März 1942 wird sie in die Untersuchungshaftanstalt am Landesgericht Wien I eingeliefert.

NS-Volksgerichtshof (VGH)

Die Anklage gegen Sr. Restituta wegen

„Vorbereitung zum Hochverrat“

musste an den Volksgerichtshof in Berlin weitergegeben werden, da diesem die Aburteilung von Landes- und Hochverratsfällen oblag. Der Volksgerichtshof war ein Sondergericht, das 1934 vom NS-Regime errichtet wurde und seit Juni 1938 für das Gebiet Österreich zuständig war. Der VGH fällte in willkürlichen und außerhalb der Rechtsordnung stehenden Verfahren mehrheitlich Todesurteile.

Bei Sr. Restitutas Hauptverhandlung führte Dr. Kurt Albrecht den Vorsitz, der Präsident des wegen seiner vielen Todesurteile gefürchteten 5. Senats. So wird auch Sr. Restituta am 29. Oktober 1942

„zum Tode und zum Ehrenrechtsverlust auf Lebenszeit“

verurteilt wird.

Gnadengesuche

Insgesamt acht Gnadengesuche für die Aufhebung des Todesurteils gegen Sr. Restituta wurden eingereicht, unter anderem von Kardinal Theodor Innitzer. Vergebens, denn Martin Bormann, der Leiter der NSDAP-Parteikanzlei, hielt

„vielmehr aus Abschreckungsgründen den Vollzug der Todesstrafe für erforderlich“.

Aufhebung des Todesurteils

55 Jahre nach Verkündigung des Todesurteils wird am 19. November 1997 auf Antrag von den Franziskanerinnen von der christlichen Liebe und Rudolf Kafka, Großneffe 5. Grades, vom Landesgericht für Strafsachen Wien per Beschluss festgestellt, dass die durch den NS-Volksgerichtshof am 29.10.1942 ausgesprochene Verurteilung Sr. M. Restitutas zum Tod

„als nicht erfolgt gilt.“

Heilige Messe zum 75. Jahrestag des Todesurteils am 29.10.2017

Predigt von Direktor Mag. Martin Leitner

Sr. M. Faustyna Kadzielawa mit Kollegen bei der Promotionsfeier

Wir gratulieren Sr. M. Faustyna Kadzielawa herzlich zur ihrer Promotion zur Doktorin der Theologie. Die akademische Feier fand am Mittwoch, dem 25. Oktober 2017, um 12.00 Uhr im Großen Festsaal der Universität Wien statt. Vizerektorin Univ. Prof. Dr. Regina Hitzenberger stand der Feier vor. Mit Sr. M. Faustyna freuten sich ihre Familie, Mitschwestern und Wegbegleiter des Studiums.

Titel und Betreuer der Dissertation

Sr. M. Faustynas wissenschaftliche Arbeit im Fach Theologie und Geschichte des christlichen Ostens trägt den Titel „Ein neuer Aufbruch unter den russischen orthodoxen Nonnenklöstern nach dem Zerfall der Sowjetunion“. Betreuer der Dissertation war der Vorstand des Instituts für Historische Theologie Univ.-Prof. Dr. Rudolf Prokschi. Die erfolgreiche mündliche Verteidigung fand am 29. Juni 2017 statt.

Ziel der wissenschaftlichen Arbeit

Ziel der Dissertation war, den Aufbruch der russischen orthodoxen Nonnenklöster zu ergründen und die von den Nonnen gelebte Spiritualität und gepflegte Ausbildungskultur am Beispiel eines konkreten Klosters zu vermitteln. Damit leistete Sr. M. Faustyna Kadzielawa einen wissenschaftlichen Beitrag zur ökumenischen Annäherung zwischen der Russischen Orthodoxen und der Römisch-Katholischen Kirche.

Kurze Zusammenfassung der Dissertation

Werdegang von Sr. M. Faustyna Kadzielawa

2006 schloss Sr. M. Faustyna Kadzielawa das Studium der Katholischen Fachtheologie an der Universität Wien ab, 2008 der selbständigen Religionspädagogik. Der Titel ihrer Diplomarbeit lautete „Gott-Erinnern – Theologie und Praxis des Jesusgebetes in den ‚Aufrichtigen Erzählungen eines russischen Pilgers‘“.

Von 2006 bis 2011 war Sr. M. Faustyna Assistentin in Ausbildung am Institut für Theologie und Geschichte des Christlichen Ostens an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, von 2012 bis 2016 Vorstandsmitglied im Verein „PRO ORIENTE“. Ihre Forschungsinteressen gelten vor allem den neuesten Entwicklungen im russischen orthodoxen Nonnentum, den liturgischen Riten der orthodoxen Nonnenweihe sowie der monastischen Spiritualität in Ost und West.

Aktuell ist Sr. M. Faustyna Unterrichtspraktikantin für katholische Religion am Gymnasium der Stiftung Theresianische Akademie Wien sowie ab 2018 Vortragende für Spiritualität der Wiener Theologischen Kurse.

Bild der Website zur seligen Maria Restituta - Helene Kafka

Die neue Website zur seligen Maria Restituta – Helene Kafka, konzipiert von Sr. Edith Ruth Beinhauer, zeigt in Auszügen die Ergebnisse jahrelanger, exakter Recherche- und Archivarbeit über die Selige.

Geschichte und Religion

Die beiden Hauptpunkte „Geschichte“ und „Religion“ gliedern den Webauftritt. Unter „Geschichte“ findet man eine Timeline, die die wichtigsten Lebensdaten der Seligen sowie ihre Wirkungsgeschichte bis heute beinhaltet. Nachzulesen ist hier auch ein Beitrag von dem Historiker Dr. Heinz Arnberger über das Verhältnis zwischen Kirche und Staat während des NS-Regimes.

Unter „Religion“ sind unter anderem die Predigt der Seligsprechungsmesse von Papst Johannes Paul II. aus dem Jahr 1998 sowie ein Brief von Pater Ivanek zu finden, der gemeinsam mit Monsignore Köck Sr. Restituta an ihrem Todestag und in ihrer letzten Lebensstunde begleitete.

Medien

Die Rubrik „Medien“ enthält neben zahlreichen Fotos, Kunstwerken, Videos und Hörproben aus Restituta-Musical und -messe v.a. wertvolle Interviews mit Zeitzeuginnen, die Sr. Restituta persönlich gekannt haben. Ebenso gibt es hier ein Video zur Dauerausstellung „Restituta – Glaube gegen NS-Gewalt“.

Gedenkzeichen im In- und Ausland

„Restituta weltweit“ zeigt zwei interaktive Landkarten mit den vielen Gedenkzeichen im In- und Ausland, die durch öffentliche und vor allem auch private Initiativen immer wieder gesetzt worden sind und weiterhin verwirklicht werden.

Informationen über den Verein Restituta-Forum, aktuelle Veranstaltungen und Veröffentlichungen sowie ein Minishop ergänzen den gelungenen Webauftritt.

Am Samstag, dem 9. September 2017, feierte Abt Mag. Martin Felhofer OPraem., Stift Schlägl, den Festgottesdienst zum Professjubiläum in der Mutterhauskapelle.

Predigt zum Professjubiläum

Abt Felhofer stellte ein Zitat des brasilianischen Erzbischofs und Befreiungstheologen Helder Camara (1909-1999) voran:

Nein, bleib nicht stehen;
es ist eine göttliche Gnade,
gut zu beginnen.

Es ist eine größere Gnade,
auf dem Weg zu bleiben
und den Rhythmus nicht zu verlieren.

Aber die Gnade aller Gnaden ist es,
sich nicht zu beugen und –
ob auch zerbrochen und erschöpft –
vorwärts zu gehen bis zum Ziel.

Gut zu beginnen und vor allem etwas Bleibendes und Unbedingtes zu wollen, war das Versprechen, das unsere Jubilarinnen bei ihrer Ersten Profess gegeben haben.

Auf dem Weg zu bleiben trotz aller Anforderungen des Lebens gelingt, wenn uns Gott einen Menschen zur Seite stellt, der unsere Krisen mitträgt. Den Rhythmus nicht zu verlieren, verdanken Ordensleute der heilsamen Abwechslung von Gebet und Arbeit, von Gemeinschaft und Alleinsein.

Vorwärts zu gehen bis zum Ziel, als Ordenschrist die Treue zu halten, gelingt durch die Treue Gottes zu den Menschen.

Zuletzt dankte der Abt den Jubilarinnen für ihre Treue und Liebe zu Gott, zur Gemeinschaft, zum Dienst an den Menschen – zu ihrer „Treue ohne Widerruf “ (Reinhold Stecher).

Unsere Jubilarinnen

65 Jahre:
Sr. M. Norberta Brungraber
Cornelia Paradeis

60 Jahre:
Sr. M. Gertrudis Puffer

50 Jahre:
Sr. M. Bartholomäa Feurhuber
Sr. M. Anette Schenkermayr
Sr. M. Martina Kroiß
Sr. M. Gerda Lobner

25 Jahre:
Sr. Dr. Ruth Beinhauer

Wir gratulieren unseren Jubilarinnen und danken ihnen für all das Gute, das sie in unsere Gemeinschaft und durch ihren Dienst an den Mitmenschen in die Welt gebracht haben.

Buch-Cover "Restituta - Glaube gegen NS-Gewalt"

Soeben ist das Buch „Restituta – Glaube gegen NS-Gewalt“, herausgegeben vom Verein Restituta-Forum, erschienen. Die Publikation ist der Begleitband zur gleichnamigen von Architekt Checo Sterneck neugestalteten Dauerausstellung im Hartmannkloster, Hartmanngasse 7, 1050 Wien.

Buch „Restituta – Glaube gegen NS-Gewalt“

Das Buch „Restituta – Glaube gegen NS-Gewalt“ beinhaltet neben der Lebensgeschichte der seligen Restituta (P. Antonio Sagardoy OCD) die Stellung der katholischen Kirche im NS-Regime (Wolfgang Neugebauer), das Phänomen des Martyriums aus katholischer Perspektive (Roman Siebenrock) sowie das Restituta-Gedenken im Kontext der österreichischen Gedächtniskultur (Claudia Kuretsidis-Haider, Heinz Arnberger). Auf den ersten Seiten gibt Ausstellungsarchitekt Checo Sterneck Einblick in die Gestaltung der Dauerausstellung.

Buch-Cover "Restituta - Glaube gegen NS-Gewalt"

Buch „Restituta – Glaube gegen NS-Gewalt“

Zum Herausgeber: Verein Restituta-Forum

Der Verein Restituta-Forum verbreitet das Gedankengut und die Lebensgeschichte der seligen Restituta Kafka, ihr Wirken in der Gemeinschaft in Offenheit und Hilfsbereitschaft gegenüber allen Menschen. Der Verein wurde im Jahr 2000 gegründet und hat seinen Sitz in Wien.

Sr. M. Restituta – Helene Kafka

Schwester Maria Restituta, geboren 1894 als Helene Kafka in Brünn, aufgewachsen in Wien-Brigittenau, war eine österreichische Widerstandskämpferin. Sie wurde 1942 in einem NS-Volksgerichtsprozess zum Tod verurteilt und 1943 als einzige Ordensfrau im Dritten Reich hingerichtet. Die Franziskanerin von der christlichen Liebe war Krankenschwester und arbeitete zuletzt im Krankenhaus Mödling (NÖ), wo sie am Aschermittwoch 1942 von der Gestapo verhaftet wurde.

Sr. M. Restituta war geprägt durch ihre Treue zum christlichen Glauben und ihre pazifistische, österreich-patriotische Gesinnung. Papst Johannes Paul II. sprach sie 1998 auf dem Wiener Heldenplatz selig.

 

Buch-Cover "Restituta - Glaube gegen NS-Gewalt"

Buch „Restituta – Glaube gegen NS-Gewalt“

Buch „Restituta – Glaube gegen NS-Gewalt“

Restituta-Forum (Hg.)
Restituta – Glaube gegen NS-Gewalt
Verlag: Edition Steinbauer
Klappenbroschur, 96 Seiten, 66 Abb.
Format: 26 x 21 cm
ISBN: 978-3-902494-81-8
Preis: € 19,-/SFR 43,-

 

 

Die Dauerausstellung "Restituta - Glaube gegen NS-Gewalt" im Hartmannkloster 1050 Wien zeigt Sr. M. Restitutas Lebens- und Glaubenszeugnis.

Blick in die Dauerausstellung „Restituta – Glaube gegen NS-Gewalt“

Dauerausstellung „Restituta – Glaube gegen NS-Gewalt“

Besichtigungen ohne Voranmeldung: jeden ersten Mittwoch im Monat zwischen 14.00 und 17.00 Uhr – zu dieser Zeit sind leider keine Führungen möglich.
Führungen für Gruppen: nach telefonischer Voranmeldung unter 01 546 05-4310.
An Feiertagen und während der Schulferien bleibt die Ausstellung geschlossen.
Der Eintritt ist frei.

Foto von Sr. Johanna in Guatraché

Die Geschichte der Franziskanerinnen von der christlichen Liebe in der Provinz Argentinien/Paraguay beginnt 1939. Damals wurden nach den ersten nationalsozialistischen Maßnahmen gegen Klöster und Ordensgemeinschaften in Österreich fünf Schwestern nach Argentinien entsandt. Dort sollten sie den Fortbestand der Gemeinschaft sichern. Bereits 1941 wurde in Buenos Aires ein Noviziat errichtet. Aktuell führen die „Hermanas Franciscanas de la Caridad Cristiana“ in der Provinz Argentinien/Paraguay fünf Niederlassungen. Von 2010 bis 2016 lebte und arbeitete die Österreicherin Sr. M. Johanna Aichhorn in der Provinz Argentinien/Paraguay im Altenheim in Buenos Aires und im Kinderheim in Guatraché.

Altenwohnheim in Buenos Aires

Im Altenheim in Buenos Aires arbeitete die gelernte Kindergarten- und Montessoripädagogin Sr. M. Johanna in der Vorküche und im Speisesaal. Dort war sie für die Zubereitung der Nachspeisen und die Essensaugabe zuständig. Neben dieser Tätigkeit für das leibliche Wohl kümmerte sich Sr. M. Johanna vor allem um das seelische Befinden der Heimbewohnerinnen. Besonders die vielen Gespräche mit den Frauen, das gemeinsame Vorbereiten und das Feiern von Festen beschenkten beide Seiten.

„Es war ein wunderschöner Dienst mit vielen bereichernden Begegnungen, dem Kennenlernen einer anderen Kultur, einer anderen Lebensweise… So entstand ein Band des Vertrauens und der Liebe.“

Foto einer Geburtstagsfeier mit Sr. Johanna und Bewohnerinnen des Altenwohnheimes in Oliden

Geburtstagsfeier im Altenwohnheim in Buenos Aires

 Kinderheim in Guatraché

Im Kinderheim in Guatraché konnte Sr. M. Johanna ihre reiche Erfahrung als Kindergartenpädagogin einbringen. Dort war sie als Erzieherin und Betreuerin tätig. Kinder aus sozial benachteiligten Familien, in denen Themen wie Armut und Gewalt leider kein Tabu sind, fanden im Kinderheim in Guatraché Aufnahme.

„Die Herzen der Kinder gewann ich schnell mit viel Liebe, Geduld, Verständnis, Zuneigung und auch liebevoller Konsequenz. So fühlten sich die Kinder von uns angenommen und waren dankbar für ihr ‚Zuhause‘.“

Sr. M. Johanna mit einer Betreuerin und den Kindern von Guatraché

Sr. M. Johanna mit einer Betreuerin und den Kindern von Guatraché

Katechese in Guatraché

Da es in den öffentlichen Schulen Argentiniens keinen Religionsunterricht gibt, werden die Kinder vor allem in den Pfarren im Rahmen der Katechese in den christlichen Glauben eingeführt. Auch die Vorbereitung auf Erstkommunion und Firmung ist ausschließlich Aufgabe der Pfarren. So bereitete Sr. M. Johanna gemeinsam mit einer Freundin 20 Kinder zur Erstkommunion vor.

„Das war ein wunderschönes, unvergessliches Erlebnis.“

Foto der Schwestern mit den Erstkommunionkindern

Die Schwestern des Kinderheimes in Guatraché mit ihren Erstkommunionskindern

Weitere Informationen zu unseren Niederlassungen in Argentinien/Paraguay finden Sie hier.

Das ist ein Foto vom 2016 frtig gestellten Operationsbereich im Franziskus Spital Margareten.

Die Franziskanerinnen von der christlichen Liebe und die Elisabethinen Wien-Linz führen seit Jahresbeginn 2017 das Franziskus Spital. Die Standorte Margareten (ehemals Hartmannspital, nun Franziskus Spital Margareten) und Landstraße (ehemals Krankenhaus St. Elisabeth, nun Franziskus Spital Landstraße) bleiben erhalten und widmen sich dem Schwerpunkt „Medizin für Menschen im Alter“.

Tradition mit Zukunft

Die über Jahrhunderte bewährten Erfahrungen der Franziskanerinnen von der christlichen Liebe und der Elisabethinen in der Führung ihrer Krankenhäuser werden unter modernsten Aspekten zum Nutzen zukünftiger Generationen gesichert. Die beiden Ordensgemeinschaften arbeiten seit Langem mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter zeitgemäßen Strukturen, die stets den aktuellen gesundheitspolitischen Bedingungen entsprechen. Der Entschluss der Ordensleitungen, das gemeinsame Krankenhaus an zwei Standorten zu führen, ist die Antwort an die gegenwärtigen Anforderungen.

„Unsere Häuser haben sich entschlossen, ihre Kompetenzen, die über Jahrhunderte aufgebaut und weiterentwickelt wurden, zu bündeln und in Zukunft gemeinsam das Konzept „Medizin für Menschen im Alter“ anzubieten“,

sind die Generaloberinnen Sr. M. Hilda Daurer, Franziskanerin von der christlichen Liebe, und Sr. Barbara Lehner, Elisabethine, von ihrem Entschluss überzeugt.

Medizinische Schwerpunkte im Franziskus Spital

Das Franziskus Spital Margareten bietet als Akutspital mit 166 Betten die Schwerpunkte Innere Medizin (Herz-Kreislauf und Atmung, Erkrankungen des Verdauungstraktes / Viszeralmedizin), Chirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin sowie Akutgeriatrie und Remobilisation. Das Franziskus Spital Landstraße deckt mit insgesamt 70 Betten die Bereiche Innere Medizin für Menschen im Alter, Akutgeriatrie und Remobilisation sowie Palliativmedizin ab. Das Spital ist in den öffentlichen Versorgungsauftrag der Stadt Wien eingebunden und steht Patientinnen und Patienten aller Krankenkassen offen.

Mehr Information zum „Franziskus Spital“.

Foto aller Ausgezeichneten, Sr. M. Birgit Dorfmair erhielt den Anerkennungspreis der Orden.

Sr. M. Birgit erhielt den Anerkennungspreis der Orden. Er wurde am 22. November 2016 beim Österreichischen Ordenstag verliehen. Laudatorin Sr. Beatrix Mayrhofer, Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs, würdigte Sr. M. Birgits positiven Einfluss auf das Leben vieler Menschen und das Werk der Franziskanerinnen von der christlichen Liebe.

Preis der Orden: Anerkennung für soziales Engagement

Der Preis der Orden wurde heuer zum dritten Mal ausgeschrieben. Er zeichnet engagierte soziale, journalistische, künstlerische oder wirtschaftliche Leistungen an der Schnittstelle zwischen Orden und Gesellschaft aus. Der Hauptpreis ist mit € 10.000,- dotiert. Der Anerkennungspreis der Orden zeichnet das gesellschaftspolitische und spirituelle Engagement der PreisträgerInnen aus. Verliehen wird der Preis durch die Superiorengemeinschaft und die Vereinigung der Frauenorden Österreichs. Der Preis der Orden will Engagierte in ihrem Tun und Wirken für die Mitmenschen stärken.

Foto der mit dem Anerkennungspreis der Orden ausgezeichneten Sr. M. Birgit Dorfmair mit Mitschwestern und Mitarbeitern.

Sr. M. Birgit Dorfmair mit dem Anerkennungspreis der Orden. Mitschwestern und Mitarbeiter des Franziskus Spitals begleiteten sie zur Preisverleihung.

Anerkennungspreis der Orden für sichtbares und spürbares Zeugnis

Sr. M. Birgit leitet seit 1994 die Aufnahme- und Entlassungskanzlei des ordenseigenen Krankenhauses Hartmannspital (ab 2017 Franziskus Spital Margareten) und ist somit bereits beim Eintritt in das Spital sichtbares und spürbares Zeichen unserer Ordensgemeinschaft. Sr. M. Birgit wurde 1958 in Ertl (Niederösterreich) geboren und trat 1977 in unsere Ordensgemeinschaft ein. Ihre Erste Profess legte sie 1980 ab, fünf Jahre danach die Ewige Profess. Wir danken Sr. M. Birgit für Ihr Wirken in unserer Gemeinschaft zum Wohl ihrer Mitmenschen und gratulieren ihr sowie allen Preisträgern herzlich.

Alle Preisträger 2016

Die Anerkennungspreise der Orden gingen neben Sr. Birgit an Otto Hirsch und an das Albertus Magnus Gymnasium. Der Hauptpreis der Orden 2016 wurde an Oberärztin Manuela Baumgartner vom Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz für das Projekt „Glück schenken“ (Kategorie Einzelperson) und an das Projekt „SALE für alle“ der Salesianer Don Boscos (Kategorie Institution) verliehen.

Hier finden Sie weitere Informationen über die ausgezeichneten Projekte 2016

Rund 150 Besucherinnen und Besucher feierten am 23. Oktober 2016 mit P. Antonio Sagardoy OCD (Restituta-Biograph, Bischofsvikar für die Orden der Diözese Gurk-Klagenfurt)  in der Mutterhauskapelle der Franziskanerinnen von der christlichen Liebe die Heilige Messe zum 100. Gedenktag der Ersten Profess der seligen Restituta. Anschließend segnete er die Ausstellung „Restituta – Glaube gegen NS-Gewalt“, die Generaloberin Sr. M. Hilda Daurer danach offiziell eröffnete.

Die Ausstellung zeigt das Lebens- und Glaubenszeugnis der seligen Restituta, Helene Kafka, von ihrer Herkunft in Brünn an, ihrer Kindheit und Jugend im Einwanderer- und Arbeitermilieu der Brigittenau, ihr Ordens- und Berufsleben als Franziskanerin von der christlichen Liebe und Krankenschwester, ihren mutigen Widerstand gegen das NS-Regime sowie ihre vielfältige Verehrung bis heute. Zugleich gedenkt die Ausstellung allen Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen in dieser Zeit ohne Gnade verfolgt wurden, besonders aber jenen 18 Männern und Frauen, die am 30. März 1943 unter dem Fallbeil dieselbe Todesstunde mit Sr. Restituta vereinte.

Team der Neugestaltung

2003 konzipierten Herbert Exenberger und Sr. Edith Beinhauer die Ausstellung. Der ursprüngliche Aufbau wurde übernommen und baulich, architektonisch und grafisch neu gestaltet von Baumeister Friedrich Mayer, Architekt Checo Sterneck und Grafikdesigner Thomas Reinagl. Kuratoren der Ausstellung sind Brigitte Perthold und Heinz Arnberger.

Besuchszeiten und Eintritt

Besichtigungen: jeden ersten Mittwoch im Monat zwischen 14.00 und 17.00 Uhr
Führungen: nach Voranmeldung unter 01 546 05-4310 oder sekretariat@franziskanerinnen.org
An Feiertagen und während der Schulferien bleibt die Ausstellung geschlossen.
Der Eintritt ist frei.