Gott ist Licht
und keine Finsternis
ist in ihm.
1 Joh 1,5

GOTT, der Schöpfer und HERR unseres Lebens, hat unsere liebe Sr. M. Benita, Elisabeth Krieger, am Mittwoch, dem 10. August 2022 um 6.16 Uhr in die ewige Heimat abberufen.

Schwester M. Benita wurde am 24. Mai 1921 in Niedermenach, Pfarre Oberaltaich, Diözese Regensburg, geboren. Als Jüngste von zehn Kindern wuchs Elisabeth mit ihren drei Brüdern und sechs Schwestern in einem gläubigen Elternhaus auf. Schon mit 16 Jahren entschloss sie sich, ihren vier Schwestern, die bereits unserer Ordensgemeinschaft angehörten, zu folgen und ihr Leben Gott ganz zur Verfügung zu stellen. Am 1. Oktober 1937 trat sie als Kandidatin in unsere Gemeinschaft ein. Nach einem Jahr Noviziat und drei Jahren in zeitlicher Profess legte sie am 17. September 1943 die Ordensgelübde „auf ewig“ ab.

Nach zweijähriger Tätigkeit im Krankenhaus Horn und einem halbjährigen „Arbeitsdienst für Soldaten“ in der Küche im Schloss Leesdorf war Sr. Benita von 1942 bis zum 1980 im städtischen Krankenhaus Wien-Lainz – heute Klinik Hietzing – tätig, wo sie auch das Krankenpflegediplom erwarb. Ihre Wirkungsbereiche waren die Ohren-, Interne- und TBC-Abteilung (Pav.VIII) mit Krebsforschungsstation.

Sr. Benita kam nach Beendigung des Dienstverhältnisses aller Schwestern mit dem Lainzer Spital ins Mutterhaus, wo sie noch jahrelang im ordenseigenen Hartmannspital, jetzt Franziskus Spital, als Krankenschwester tätig sein konnte. Als dies nicht mehr möglich war, konnte sie auf der Station noch lange von den Mitarbeiter*innen sehr geschätzte Hilfsdienste leisten.

Sr. M. Benita war ein ruhiger, betender Mensch, sehr genau und gewissenhaft. Zeitlebens hat sie ihre Liebe zu den Kranken in die Tat umgesetzt und sich niemals geschont. Geprägt haben sie vor allem die Kriegsjahre, auf die sie im zunehmenden Alter immer häufiger zu sprechen kam. Doch auch die positiven Erlebnisse hat sie nicht vergessen und gerne von der „schönen Zeit in Lainz“ erzählt. Ihr trockener Humor hat uns nicht selten erheitert.

Ein bemerkenswerter Charakterzug von Sr. Benita war ihre große Liebe zur Kirche, zu allen Verantwortlichen, besonders zum Heiligen Vater. Bilder verschiedener Päpste zierten die Wände ihres Krankenzimmers. Sie hat viel gelesen und war somit bis ins hohe Alter informiert über das, was in Welt und Kirche gerade geschieht.

Sr. Benita durfte im Jahr 2020 ihr 80-jähriges Professjubiläum und 2021 den 100. Geburtstag im Kreise der Mitschwestern bewusst und dankbar feiern.

Wir bleiben Sr. Benita in großer Dankbarkeit und Liebe verbunden und bitten, ihrer im Gebet zu gedenken.

Das Begräbnis findet am 1. September 2022 um 13.00 Uhr am Friedhof Ober St. Veit, 1130 Wien, statt. Die hl. Messen werden in der Mutterhauskapelle gefeiert.

Parte von Sr. M. Benita

Gott sei Lob und Dank für die gemeinsame, intensive Zeit beim Generalkapitel, die geprägt war von großem, aufrichtigem Dank an unsere Gründerinnen sowie wertvollen, wertschätzenden und wohlwollenden Begegnungen untereinander.

Wir machten uns Gedanken über einen gemeinsamen, realistischen Weg im Heute mit dem hoffnungsvollen und vertrauenden Blick in die Zukunft – in der Bereitschaft im Geist des heiligen Franziskus und der heiligen Klara, unserer seligen Schwester Maria Restituta unserem Namen „Franziskanerinnen von der christlichen Liebe“ gerecht zu werden und unseren Nächsten spürbar werden zu lassen.

Am 22. Juli beendeten wir unser Generalkapitel mit einer Dankeswallfahrt nach Mariazell. Auf die Fürbitte Marias legen wir unsere Gemeinschaft mit ihrer Gegenwart und Zukunft vertrauensvoll in die Gottes bergende und schützende Hand.

Diese Zeit des Generalkapitels war ein fruchtbares Miteinander mit dem realistischen Blick in unser Heute und in eine Zukunft, der wir vertrauensvoll entgegen gehen. ER kennt seinen Weg mit uns. Wir gehen ihn mit IHM.

Unter dem Vorsitz von Bischofsvikar P. Gerwin Komma SJ wurde am 5. Juli 2022 während des im Mutterhaus stattfindenden Generalkapitels der Franziskanerinnen von der christlichen Liebe die neue Ordensleitung für sechs Jahre gewählt. Generaloberin ist Sr. M. Birgit Dorfmair. Sie folgt auf Sr. M. Hilda Daurer.

Als Generalrätinnen wurden gewählt: Sr. Dr. Ruth Beinhauer (Generalvikarin), Hna. M. Angela Aguilera (Argentinien), Sr. M. Sabine Zoitl und Hna. M. Veronica Negri (Argentinien).

Die neue Ordensleitung im Überblick:

Generaloberin:
Sr. M. Birgit Dorfmair

Generalvikarin:
Sr. Dr. Ruth Beinhauer

Generalrätinnen:
Hna. M. Angela Aguilera
Sr. M. Sabine Zoitl
Hna. M. Veronica Negri

Wir gratulieren der neuen Ordensleitung und wünschen den Geist Gottes, Kraft und Segen für ihren Dienst an der Gemeinschaft.

Am Samstag, den 18. Juni 2022, feierte Seine Exzellenz Dr. Äegidius Zsifkovics, Bischof der Diözese Eisenstadt, den Festgottesdienst zum Professjubiläum in der Mutterhauskapelle.

Wir gratulieren unseren Jubilarinnen und danken ihnen für all das Gute, das sie in unsere Gemeinschaft und durch ihren Dienst an den Mitmenschen in die Welt gebracht haben.

Unsere Jubilarinnen

50 Jahre:
Sr. M. Sabine Zoitl
Sr. M. Angelika Ecker

60 Jahre:
Sr. M. Engelharda Bierbaumer

65 Jahre:
Sr. M. Gertrudis Puffer

70 Jahre:
Sr. M. Cornelia Paradeis
Sr. M. Norberta Brungraber

Sr. M. Sabine, Sr. M. Engelharda und Sr. M. Angelika

Wir freuen uns über die Ankunft unserer Mitschwestern aus Argentinien.

Bienvenidas – Herzlich willkommen:
Hermana Maria Angela
Hermana Maria Clotilde
Hermana Maria Demecia
Hermana Maria Leopoldina
Hermana Maria de los Angeles
Hermana Maria Veronica

Schwester Restituta

Heute gedenken wir unserer seligen Mitschwester Maria Restituta Kafka und jenen 18 Frauen und Männern, die am 30. März 1943 unter dem Fallbeil dieselbe Todesstunde mit Schwester Restituta vereinte.

In ihrem letzten Brief aus der Haft schreibt Schwester Restituta:

„Nun, wie lange ich noch in diesen Mauern bleiben muss? Wohl um keine Sekunde länger, als es mein himmlischer Vater bestimmt, und dies genügt. Den Berg hinan gehe ich gern, denn von dort ist es nicht mehr weit in die ewige Heimat.“

Ihr Grab befindet sich in der nationalen Gedenkstätte der WiderstandskämpferInnen gegen das NS-Regime auf dem Wiener Zentralfriedhof: Tor 3, Gruppe 40, Reihe 30, Grab 158.

Grabstätte der seligen Restituta auf dem Wiener Zentralfriedhof

Wir wissen,
dass Gott bei denen,
die ihn lieben,
alles zum Guten führt.
Röm 8,28a

Gott, der Schöpfer und Herr unseres Lebens, hat unsere liebe Sr. M. Gertraud, Christine Brandstetter, am Samstag, dem 26. Februar 2022 um 16:10 Uhr in die ewige Heimat abberufen.

Sr. M. Gertraud wurde am 24. Juni 1929 in Dorfstetten, NÖ. geboren. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter kam sie mit neun Monaten zu einer Pflegefamilie nach St. Oswald.

Das Beispiel unserer Mitschwester M. Blandina, der Schwester ihrer Pflegemutter, ließ auch in ihr den Wunsch zum Ordensleben reifen. Im September 1951 wurde sie als Kandidatin in unserem Mutterhaus in Wien aufgenommen; am 10. Mai 1957 – dem Tag des 100-jährigen Gründungsjubiläums unserer Gemeinschaft – legte sie die Profess auf Lebenszeit ab.

1958 erwarb Sr. M. Gertraud das Pflegediplom, danach war sie im Krankenhaus Wiener Neustadt vorwiegend als Operationsschwester tätig. Nach Beendigung des Dienstverhältnisses aller geist-lichen Schwestern kam Sr. M. Gertraud 1978 ins Mutterhaus, wo sie weitere Jahre im Operationssaal des Hartmannspitals arbeitete. Zuletzt versah sie noch einige Zeit den Dienst an der Kloster-pforte, bis das Gebrechen des Alters zur Aufnahme in die Pflegestation führte.

Sr. M. Gertraud war von stiller, bescheidener Natur, sehr gewissenhaft im geistlichen und gemeinschaftlichen Leben wie auch in der beruflichen Tätigkeit. Trotz Müdigkeit nach anstrengendem Dienst suchte und fand sie Zeit zu ausdauerndem Gebet für die Anliegen von Kirche und Welt. Ihr musikalisches Talent setzte sie besonders in Wr. Neustadt durch Harmoniumspiel im Gottesdienst oder durch Teilnahme am mehrstimmigen Chorgesang zur Ehre Gottes ein.

Dankbar bleiben wir Sr. M. Gertraud für ihr Zeugnis als Ordensfrau verbunden. Möge der Herr ihr alles Gute lohnen und sie aufnehmen in die ewige Heimat.

Am Dienstag, dem 22. März 2022 feiern wir um 10:00 Uhr das Requiem im Mutterhaus, um 13:00 Uhr findet die Beerdigung am Friedhof Ober St. Veit statt.

Parte von Sr. M. Getraud

„Der HERR ist mein Licht und mein Heil.“  Ps 27,1

Gott, der Herr unseres Lebens, hat unsere liebe SR. M. INGRID (Theresia Kamberger) am Donnerstag, dem 13. Jänner 2022 in die ewige Heimat abberufen.

Sr. M. Ingrid wurde am 6. Juni 1932 in St. Peter am Wimberg, Pfarre Helfenberg, OÖ. geboren. Mit vier Geschwistern wuchs sie in der religiös geprägten Atmosphäre der Familie am Bauernhof ihrer Eltern auf. Durch den Eintritt bekannter Jugendlicher in Ordensgemeinschaften beschäftigte sie sich schon früh mit dem Gedanken, selbst auch Ordensfrau zu werden. Nach einem Nähkurs bei unseren Schwestern in Hellmonsödt entschloss sie sich endgültig zum Eintritt. Im Jänner 1956 wurde sie als Kandidatin im Mutterhaus in Wien aufgenommen. Am 10. Mai 1957, dem Tag des 100-jährigen Gründungsjubiläums unserer Ordensgemeinschaft, begann sie das Noviziat, die Profess auf Lebenszeit legte sie 1962 ab.

Nachdem Sr. M. Ingrid in der Bildungsanstalt der Franziskanerinnen von Amstetten die Befähigung als Arbeitslehrerin erworben hatte, wurde sie 1963 zur Arbeit im Haushalt des Wiener Priester-seminars entsandt. Zwar tat es ihr leid, den erlernten Beruf nicht ausüben zu können, doch schätzte sie das Leben und den Dienst im Seminar sehr. Nach kurzen Aufenthalten im Canisiusheim Horn und in unserer Niederlassung in Wr. Neustadt kam Sr. M. Ingrid 1984 in das St. Klaraheim in Kirchberg am Wechsel. Mit Freude bereitete sie die Speisen für die Gäste – vorwiegend Priester und Ordens-personen -, die zu Exerzitien oder Klausurtagungen ins Haus kamen, zu.

Wegen fortschreitender Sehschwäche musste Sr. M. Ingrid das Kochen allmählich aufgeben und schließlich auch das geliebte St. Klaraheim verlassen. 2010 kam sie in die Pflegestation des Mutter-hauses, wo sie noch einige Zeit am gemeinschaftlichen Leben teilnehmen konnte, später aber beinahe vollständig erblindete und gänzlicher Betreuung bedurfte.

Für ihr Zeugnis als Ordensfrau, besonders auch für ihren Frohsinn und ihre Geduld im Ertragen der eingeschränkten Sehfähigkeit bleiben wir Sr. M. Ingrid dankbar verbunden. Möge der Herr sie nun aufnehmen in das Licht seiner Herrlichkeit.

Am Freitag, dem 28. Jänner 2022 feiern wir um 10:00 Uhr das Requiem im Mutterhaus, um 13:00 Uhr findet die Beerdigung am Friedhof Wien-Ober St. Veit statt.

Parte von Sr. M. Ingrid

Von Herzen wünschen wir Franziskanerinnen von der christlichen Liebe

ein gesegnetes Weihnachtsfest

und ein gesundes neues Jahr.

Seht,
der Herr wird kommen,
um sein Volk zu retten.
Selig, die bereit sind,
ihm entgegenzugehen.

Aus der Tagesliturgie

Gott, der Schöpfer und Herr unseres Lebens, hat unsere liebe

Schwester Maria BEATRIX (Anna Lang)

am 1. Dezember 2021 in die ewige Heimat abberufen.

Sr. M. Beatrix wurde am 1. April 1946 in Pfarrkirchen im Mühlkreis, OÖ. gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder geboren. Der Vater Alois, ein Zimmererpolier, und die Mutter Leopoldine waren sorgsam darauf bedacht, ihren acht Kindern eine gute Grundlage für das Leben zu schaffen. Dazu gehörte auch eine religiöse Atmosphäre in der Familie.

Nach dem Schulabschluss arbeitete Sr. M. Beatrix einige Jahre in der Krankenhausküche der Kreuzschwestern in Wels. Mit 20 Jahren trat sie in unsere Ordensgemeinschaft, die ihr durch zwei verwandte Schwestern bekannt war, ein. Nach der ordensinternen Ausbildung legte sie am 10. Mai 1974 die Profess auf Lebenszeit ab.

Außer einer anfangs kurzen Zeit im Spitalsdienst arbeitete Sr. M. Beatrix bis wenige Wochen vor ihrem Heimgang in der Küche des Mutter- und Krankenhauses. Mehr als 50 Jahre versah sie diese arbeitsreiche Tätigkeit mit Liebe und Pflichtbewusstsein. Zeitiges Aufstehen beim Frühdienst oder ein infolge der Mahl-zubereitung bedingter Verzicht auf die Teilnahme an besonderen Festlichkeiten in der Gemeinschaft mag sie wohl als Opfer empfunden haben. Sie nahm es jedoch als eine zum Dienst gehörende Selbstverständlichkeit auf sich.

Sr. M. Beatrix liebte das Beten und Leben in Gemeinschaft. Mit ihrem frohen, mitunter auch resoluten Charakter war sie uns eine liebe Mitschwester. Außer der Sorge um unser leibliches Wohl war sie bemüht, durch Handarbeiten oder andere Aufmerksamkeiten Freude zu bereiten. Ein besonderes Anliegen waren ihr stets auch die Lebenswege, Freuden und Sorgen ihrer Geschwister und deren Familien.

Trotz vermehrt auftretender gesundheitlicher Probleme fühlte sich Sr. M. Beatrix verpflichtet, weiterhin in der Küche mitzuhelfen. Nach einem Sturz Ende Oktober musste sie sich in Spitalsbehandlung begeben. Erwartet wurde ein langfristiger Aufenthalt, jedoch unerwartet rasch wurde ihr Lebensweg in der Nacht vom ersten auf zweiten Dezember 2021 vollendet. In großer Dankbarkeit bleiben wir Sr. M. Beatrix verbunden.

Am Freitag, dem 17. Dezember 2021 feiern wir um 10:00 Uhr das Requiem im Mutterhaus, um 13:00 Uhr findet die Beerdigung am Friedhof Wien-Ober St. Veit statt.

Parte von Sr. M. Beatrix Lang