Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe, denn von ihm kommt meine Hoffnung. Ps 62,6

Schwester Marianne DorferGott, der Schöpfer und Herr unseres Lebens, hat unsere liebe

SR. MARIANNE (Elisabeth Dorfer)

am Sonntag, dem 24. Jänner 2021 um 2:30 Uhr in die ewige Heimat abberufen.

Sr. Marianne wurde am 14. April 1926 in Kürnberg, NÖ. geboren und am folgenden Tag auf den Namen Elisabeth getauft. Die religiöse Atmosphäre der Familie wie auch der Pfarre, aus der viele geistliche Berufungen hervorgingen, prägte das Leben der Jugendlichen und gab ihr Kraft für die schwierige Zeit des 2. Weltkriegs.

„Immer mehr wuchs in mir die Erkenntnis und das Verlangen, dass ich zum Ordensleben berufen bin“,

schrieb Sr. Marianne in ihrem Lebenslauf. Am 2. Februar 1963 trat sie in unsere Gemeinschaft ein. Nach der ordensinternen Ausbildung legte sie am 17. September 1968 die Profess auf Lebenszeit ab.
Wie ihre Schwester, die einige Jahre früher eingetreten war, wurde auch Sr. Marianne für die Küche des Mutterhauses und Hartmannspitals bestimmt. Die gemeinsame mit Freude und Hingabe verrichtete Arbeit fand durch den plötzlichen Tod von Sr. M. Johanna Dorfer am 15. September 1972 ein allzu frühes Ende. Später war Sr. Marianne für die Leitung der Küche im Mutterhaus und danach im Josefsheim in Wien-Ober St. Veit verantwortlich. Der Aufenthalt in unserem ehemaligen Haus in Seitenstetten ab 2006 bereitete ihr infolge der Nähe zu ihrem Heimatort und ihren lieben Angehörigen, die ihr stets sehr verbunden waren, besondere Freude. Nach Auflösung dieser Niederlassung kam sie 2011 wieder ins Josefsheim und 2017 in die Pflegestation des Mutterhauses.

Zeitlebens liebte Sr. Marianne mehr die Stille und das Gebet, aber auch infolge ihrer musikalischen Begabung das gemeinsame Singen. Wir danken unserer lieben Mitschwester für das Zeugnis eines treuen Ordenslebens.

Den Begräbnisgottesdienst feiern wir in der Gemeinschaft des Mutterhauses. Bie Beerdigung findet am Dienstag, dem 9. Februar 2021 um 13:00 Uhr am Friedhof Wien-Ober St. Veit statt.

Parte Sr. Marianne Dorfer

Ich habe alles aufgegeben,um Christus zu gewinnen und in ihm zu sein. Phil 3, 8.9

Gott, der Herr unseres Lebens, hat unsere liebe

SR. M. ROSARIA (Leopoldine Schwarz)

am  Montag, dem 11. Jänner 2021 in die ewige Heimat abberufen.

Sr. M. Rosaria wurde am 8. November 1925 in Wiesmath, NÖ. geboren. Da ihre Mutter früh verstarb wurde Sr. M. Rosaria im Vorschulalter in die Obhut von Verwandten gegeben. Das religiöse Leben dieser Familie und Kontakte zu unseren Schwestern in Wiener Neustadt ließen in ihr den Wunsch zum Ordensleben reifen.

Im Juni 1951 erfolgte der Eintritt in unsere Ordensgemeinschaft. Der Name Maria Rosaria, den sie am Beginn des Noviziats am 10. Mai 1952 erhielt, wurde zum Lebensprogramm unserer Mitschwester: eine besondere Liebe und Beziehung zur Gottesmutter Maria und zum Rosenkranzgebet. Im Mai 1957 legte sie die Profess auf Lebenszeit ab.

Nach Erwerb des Krankenpflegediploms widmete sich Sr. M. Rosaria viele Jahre im Krankenhaus Wiener Neustadt und später im Hartmannspital mit Freude und Hingabe diesem Dienst. 1988 wurde ihr die Verantwortung für das St. Klaraheim in Kirchberg am Wechsel übertragen. Ihren Lebensabend verbrachte Sr. M. Rosaria im Mutterhaus, wo sie zunächst noch mehrere Jahre den Dienst an der Klosterpforte verrichten konnte, ehe sie in die Pflegestation übersiedeln musste. Dort und auch schon in früheren Jahren war sie eine überaus eifrige Hörerin von Radio Maria und ebenso eine mit großer Ausdauer gesegnete Beterin. Dankbar bleiben wir unserer lieben Sr. M. Rosaria verbunden.

Den Begräbnisgottesdienst feiern wir in der Gemeinschaft des Mutterhauses; die Beerdigung findet am 26. Jänner 2021 um 13:00 Uhr am Friedhof Wien-Ober St. Veit statt.

Parte Sr. M. Rosaria Schwarz

Mit einer Videobotschaft wünschen wir Franziskanerinnen von der christlichen Liebe

gesegnete Weihnachten und alles Gute für das Jahr 2021!

 

 

 

Samstag, den 10. Oktober 2020, feierten wir in der Gemeinschaft unsere Professjubilarinnen.

Herzlichen Glückwunsch zum Festtag, Gottes reichen Segen und ein Herz voller Dankbarkeit wünschen wir euch an diesem besonderen Fest. Zwei Schwestern feierten von der Pflegestation aus mit – mit ihnen sind wir besonders verbunden. Wir danken Gott für eure Berufung und euer Ja zu diesem Weg.

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Joh 15,5

An so einem Fest ist es auch Zeit, Ernte einzuholen – für alles was mit SEINER Hilfe gelungen ist im Leben. GOTT und EUCH sei Dank für euer SEIN und LEBEN in unserer Gemeinschaft. „Pace e bene.“

Unsere Jubilarinnen 2020:

80 Jahre: Sr. M. Benita Krieger
65 Jahre: Sr. M. Goretti Pammer
60 Jahre: Sr. M. Justina Gruber
50 Jahre: Sr. M. Daniela Hornbachner, Sr. M. Hildegard Grill
40 Jahre: Sr. M. Birgit Dorfmair und Sr. Maria Holzer

„Dankt für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört.“ 1 Thess 5,18

Gott, der Herr unseres Lebens, hat unsere liebe

SR. M. MECHTILDIS (Hermine Hofer)

am Donnerstag, dem 24. September 2020 in die ewige Heimat abberufen.

Sr. M. Mechtildis wurde am 10. März 1934 in Seitenstetten geboren. Die Familie, in der sie aufgewachsen ist, und die Beheimatung in der Pfarre prägten ihr Leben. Durch Schwestern unserer Ordensgemeinschaft in Seitenstetten und durch den Eintritt zweier verwandter Schwestern eröffnete sich im September 1956 auch für sie der Weg zum Ordensleben. Am 10. Mai 1957, dem Tag des 100-jährigen Gründungsjubiläums unserer Ordensgemeinschaft begann sie das Noviziat, die Profess auf Lebenszeit legte sie 1962 ab.

40 Jahre ihres Ordenslebens widmete Sr. M. Mechtildis dem Dienst an den kranken Mitmenschen, vor allem im Krankenhaus Wr. Neustadt – wo sie auch das Diplom erwarb –, sowie in Wien-Hietzing und im Hartmannspital. Wie berichtet wird, pflegte sie die Kranken mit großer Hingabe und Umsicht. Allmählich zeichnete sich an ihr eine Erkrankung ab, welche die Ausübung ihres Berufes zunehmend erschwerte. Ende März 1999 führte ein Schlaganfall zu ihrer gänzlichen Pflegebedürftigkeit. Eines der wenigen Worte, die sie seither sprechen konnte, das sie jedoch umso häufiger gebrauchte, war: Danke! Viele Jahre wurde sie nun selbst von den Mitarbeiterinnen der Pflegestation mit großer Hingabe und Umsicht betreut. Das oftmalige „Danke“ von Sr. M. Mechtildis erwidern wir mit unserem Dank für ihr Zeugnis geduldig ertragenen Leidens.

Den Begräbnisgottesdienst feiern wir in der Gemeinschaft des Mutterhauses; die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 7. Oktober 2020 um 13:00 Uhr am Friedhof Ober St. Veit statt.

Parte von Sr. M. Mechtildis

Der Brünner Weihbischof Mons. Pavel Konzbul segnete am 12. September 2020 die neue Pfarrkirche im Stadtteil Brünn-Lesna (Tschechien) zu Ehren der seligen Restituta.

Ursprünglich war der feierliche Gottesdienst für 1. Mai 2020, den Geburtstag der seligen Restituta, geplant. An der wegen Covid-19 verschobenen Weihe konnten aus Sicherheitsgründen auch im September keine Hartmannschwestern teilnehmen. Dennoch feierten zahlreiche Gläubige vor und in der neuen Kirche am 12. September die heilige Messe zu Ehren der seligen Restituta.

Pfarre Brünn-Lesna

Mitten in einer Plattenbausiedlung mit rund 25.000 Einwohnern im Norden von Brünn wurde die Kirche zu Ehren der in Brünn geborenen und getauften seligen Maria Restituta Kafka gebaut. Zuvor diente ein großer Saal des geistlichen Zentrums Brünn-Lesna als Raum für die Gottesdienste. Der Bau der Kirche und des dazugehörigen Seelsorgezentrums kostete rund 4 Millionen Euro, die allein aus Spendengeldern finanziert wurden. Wir sind Pfarrer Pavel Hovez und den Brünner Gläubigen für ihr Engagement um die selige Restituta sehr dankbar und im Gebet verbunden.

Fotos: Karel Pazourek

Wir feierten unsere runden „Sommergeburtstage“ – miteinander 375 Jahre – in fröhlicher Runde: zweimal  80 Jahre, einmal 75 Jahre und zweimal 70 Jahre.

70 Jahre von Gott gegeben,
70 Jahre ein langes Leben.
Mit 75 siehst du klar und deutlich,
Gesundheit ist im Alter unvermeidlich.
80 Jahre – wunderbar, die feiert man nicht jedes Jahr!

„Zu eurem Geburtstag wünschen wir Glück und Segen,
seid behütet und begleitet auf alle euren Wegen.
Auch stoßen wir jetzt an und stimmen freudig ein:
Wir sind froh, eure Mitschwestern zu sein.“

Der Stolperstein für Schwester Restituta wurde am 29. Juni 2020 in der Sr. M. Restituta-Gasse vor dem Landesklinikum Mödling neu verlegt. Die Stadt Mödling erinnert seit Jahren mit der Aktion Stolpersteine an Opfer des Nationalsozialismus. Im Zuge des Krankenhausneubaus und der Straßenneugestaltung wurde der Stolperstein entfernt, der jetzt nach Fertigstellung wieder eingesetzt werden konnte.

Bürgermeister Hans Stefan Hintner, Sr. Ruth Beinhauer (mit dem Stolperstein), Vizebürgermeisterin Silvia Drechsler, Stadtrat Fritz Panny (mit der neuen Gedenktafel)

Folgende Personen waren bei der Neuverlegung der Stolpersteins für Schwester Restituta am 29. Juni 2020 dabei: Bürgermeister Hans Stefan Hintner, Vizebürgermeisterin Silvia Drechsler, Stadtrat Fritz Panny für die Stadt Mödling und Christian Matzner vom Bezirks-Museumsverein Mödling, Schwester Ruth Beinhauer,  Vizepostulatorin im Seligsprechungsprozess für Schwester Restituta, und Brigitte Perthold für die Franziskanerinnen von der christlichen Liebe, Ärztlicher Direktor Prim. Univ. Doz. Dr. Johann Pidlich, stellvertretender Kaufmännischer Direktor Nikolaus Jorda und Pflegedirektor Stefan Gruber-Traint für das Landesklinikum Mödling.

Widerstand im Mödlinger Krankenhaus

Schwester Restituta hängte verbotenerweise in der neuen Chirurgischen Abteilung des Krankenhaus Mödling Kruzifixe auf und weigerte sich, trotz strikten Befehls der Nationalsozialisten, die Kreuze wieder zu entfernen. 1941 diktierte sie zwei regimekritische Texte. Nach Denunziation durch einen Arzt wurde sie am Aschermittwoch, dem 18. Februar 1942, im Krankenhaus Mödling von der Gestapo verhaftet und am 29. Oktober 1942 wegen „Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Am 30. März 1943 wurde sie im Wiener Landesgericht durch Enthauptung hingerichtet.

Aktion Stolpersteine

Die Aktion Stolpersteine ist ein Projekt des deutschen Künstlers Gunter Demnig. Kleine Gedenktafeln am Boden vor den letzten selbstgewählten Wohnstätten der Opfer erinnern an das Schicksal der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Stolpersteine wurden mittlerweile in 26 europäischen Ländern verlegt.

Zusatztafel für Schwester Restituta in der Sr. M. Restituta-Gasse

Auf Initiative des ehemaligen kaufmännischen Direktors des Krankenhaus Mödling Leopold Bierleutgeb, unter Mitwirkung von Christian Matzner und mit Unterstützung von  Bürgermeister Hans Stefan Hintner wurde eine Zusatztafel am Beginn der Sr. M. Restituta-Gasse angebracht. Leopold Bierleutgebs Anliegen:

„Nachdem Zeitzeugen altersbedingt immer mehr „ausfallen“, sollten vor allem junge Menschen auf das Terrorregime der unseligen Nazizeit hingewiesen werden.“

Am 27. Juni 2020 verbrachten wir Schwestern einen Gemeinschaftstag in unserem Klaraheim in Kirchberg am Wechsel. Grundgedanken der gemeinsamen Fahrt waren die Einstimmung und geistliche Vorbereitung auf das Generalkapitel im Jahr 2021.

Zum Gründungstag unserer Ordensgemeinschaft sendet Sr. M. Johanna Aichhorn eine Videobotschaft aus unserer Niederlassung in Kirchberg am Wechsel.

 

 

Gruß des heiligen Franziskus an die selige Jungfrau Maria

Sei gegrüßt, Herrin, heilige Königin,
heilige Gottesmutter Maria,
du bist Jungfrau, zur Kirche geworden
und erwählt vom heiligsten Vater im Himmel,
die er geweiht hat
mit seinem heiligsten, geliebten Sohn
und dem Heiligen Geiste, dem Tröster,
in der war und ist alle Fülle der Gnade
und jegliches Gute.

Sei gegrüßt, du sein Palast.
Sei gegrüßt, du sein Zelt.
Sei gegrüßt, du seine Wohnung.
Sei gegrüßt, du sein Gewand.
Sei gegrüßt, du seine Magd.
Sei gegrüßt, du seine Mutter.

Und seid gegrüßt, ihr heiligen Tugenden alle,
die ihr durch die Gnade und die Erleuchtung
des Heiligen Geistes
in die Herzen der Gläubigen eingegossen werdet,
um aus Ungläubigen
Gott getreue Menschen zu machen.