Aus unseren Niederlassungen: Sr. M. Johanna Aichhorn in der Provinz Argentinien/Paraguay

Foto von Sr. Johanna in Guatraché

Die Geschichte der Franziskanerinnen von der christlichen Liebe in der Provinz Argentinien/Paraguay beginnt 1939. Damals wurden nach den ersten nationalsozialistischen Maßnahmen gegen Klöster und Ordensgemeinschaften in Österreich fünf Schwestern nach Argentinien entsandt. Dort sollten sie den Fortbestand der Gemeinschaft sichern. Bereits 1941 wurde in Buenos Aires ein Noviziat errichtet. Aktuell führen die „Hermanas Franciscanas de la Caridad Cristiana“ in der Provinz Argentinien/Paraguay fünf Niederlassungen. Von 2010 bis 2016 lebte und arbeitete die Österreicherin Sr. M. Johanna Aichhorn in der Provinz Argentinien/Paraguay im Altenheim in Buenos Aires und im Kinderheim in Guatraché.

Altenwohnheim in Buenos Aires

Im Altenheim in Buenos Aires arbeitete die gelernte Kindergarten- und Montessoripädagogin Sr. M. Johanna in der Vorküche und im Speisesaal. Dort war sie für die Zubereitung der Nachspeisen und die Essensaugabe zuständig. Neben dieser Tätigkeit für das leibliche Wohl kümmerte sich Sr. M. Johanna vor allem um das seelische Befinden der Heimbewohnerinnen. Besonders die vielen Gespräche mit den Frauen, das gemeinsame Vorbereiten und das Feiern von Festen beschenkten beide Seiten.

„Es war ein wunderschöner Dienst mit vielen bereichernden Begegnungen, dem Kennenlernen einer anderen Kultur, einer anderen Lebensweise… So entstand ein Band des Vertrauens und der Liebe.“

Foto einer Geburtstagsfeier mit Sr. Johanna und Bewohnerinnen des Altenwohnheimes in Oliden

Geburtstagsfeier im Altenwohnheim in Buenos Aires

 Kinderheim in Guatraché

Im Kinderheim in Guatraché konnte Sr. M. Johanna ihre reiche Erfahrung als Kindergartenpädagogin einbringen. Dort war sie als Erzieherin und Betreuerin tätig. Kinder aus sozial benachteiligten Familien, in denen Themen wie Armut und Gewalt leider kein Tabu sind, fanden im Kinderheim in Guatraché Aufnahme.

„Die Herzen der Kinder gewann ich schnell mit viel Liebe, Geduld, Verständnis, Zuneigung und auch liebevoller Konsequenz. So fühlten sich die Kinder von uns angenommen und waren dankbar für ihr ‚Zuhause‘.“

Sr. M. Johanna mit einer Betreuerin und den Kindern von Guatraché

Sr. M. Johanna mit einer Betreuerin und den Kindern von Guatraché

Katechese in Guatraché

Da es in den öffentlichen Schulen Argentiniens keinen Religionsunterricht gibt, werden die Kinder vor allem in den Pfarren im Rahmen der Katechese in den christlichen Glauben eingeführt. Auch die Vorbereitung auf Erstkommunion und Firmung ist ausschließlich Aufgabe der Pfarren. So bereitete Sr. M. Johanna gemeinsam mit einer Freundin 20 Kinder zur Erstkommunion vor.

„Das war ein wunderschönes, unvergessliches Erlebnis.“

Foto der Schwestern mit den Erstkommunionkindern

Die Schwestern des Kinderheimes in Guatraché mit ihren Erstkommunionskindern

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